Emotionen haben heute einen festen Stellenwert, was durch die Schaffung des EQs (Emotionale Intelligenz) belegt wird. Dies war aber nicht immer der Fall. Früher waren Emotionen in Unternehmen oder in der Gesellschaft nicht erwünscht, da sie als Eingeständnis von Schwäche galten.
Der zurückgelegte Weg ermöglicht es uns heute, keine Angst mehr vor ihnen zu haben. Wir lernen, sie zu erkennen und mit ihnen umzugehen, um sie im Alltag besser nutzen zu können.
Die Neurowissenschaften haben bewiesen, dass Emotionen nicht durch dieselben Schaltkreise im Gehirn laufen wie kognitive Intelligenz und dass sie anders funktionieren.
Eine Person mit einem hohen Intelligenzquotienten ist nicht zwangsläufig ein erfolgreicher Mensch. Dies kann man bei intellektuell hochbegabten Kindern feststellen, die oftmals Probleme damit haben, sich in die Gesellschaft zu integrieren, und sich abkapseln.
Heutzutage hängt der Erfolg eines Menschen stark von seiner Offenheit, Anpassungsfähigkeit, seinem Einfühlungsvermögen und seinem Selbstvertrauen ab. Je mehr Kontrolle der Einzelne über seine Emotionen hat, desto leichter wird ihm der Alltag fallen.
Der Umgang mit den eigenen Emotionen ermöglicht positive Interaktionen mit anderen. Es ist ein wesentlicher Faktor für den sozialen Erfolg.
Ein intelligenter Mensch, der seine Emotionen nicht steuern kann, wird es schwerer haben, einen Job zu bekommen, als jemand, dessen intellektuelle Fähigkeiten weniger entwickelt sind, der aber eine höhere Emotionale Intelligenz vorweist…
Außerdem ist die Emotionale Intelligenz ein zunehmend allgegenwärtiges Thema in den Personalabteilungen, insbesondere im Hinblick auf die Teamarbeit.
Man kann seine Emotionale Intelligenz verbessern, indem man sich selbst und anderen besser zuhört. So kann man die eigenen Emotionen besser verstehen und steuern.
Man sollte in sich gehen, sich selbst beobachten. Man kann sich auch durch die Begleitung eines Coachs dabei helfen lassen. Ziel ist es, die eigenen Emotionen zu identifizieren und ihren Ursprung zu verstehen, um sie besser entschlüsseln und nutzen zu können. Es ist auch hilfreich, seinen Sinn für Kreativität zu entwickeln, sich für Spiritualität zu interessieren, seine Emotionen schriftlich festzuhalten usw. – all diese “ Tools“ ermöglichen es, die Emotionale Intelligenz zu steigern, die sich im Laufe der Zeit immer weiterentwickeln kann.
Während es möglich ist, den Intelligenzquotienten aufgrund der Rationalität der vorgeschlagenen Fragebögen zu messen, ist es schwieriger, die emotionale Intelligenz genau zu messen, da sie sich jeglicher kartesianischen Argumentation entzieht, da sie direkt die eher subjektiven Emotionen betrifft.
Tests zur Bestimmung der Emotionalen Intelligenz (EQ) sind online verfügbar.
Andere, seriösere Tests wurden von Psychologen entwickelt und können direkt in ihren Praxen durchgeführt werden. Sie sind in der Regel recht lang, dauern mehrere Stunden und werden anschließend ausgewertet und dienen als Arbeitsgrundlage. Die Auswertung basiert auf Reaktionen in Bezug auf Situationen, die im Alltag erlebt werden.
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