Emotionale Intelligenz am Arbeitsplatz

 

Sind Emotionen bei der Arbeit immer noch Feinde?

Emotionen am Arbeitsplatz werden immer noch allgemein als zu bekämpfende Feinde angesehen. Die rationale Intelligenz (IQ) wird grundsätzlich der emotionalen Intelligenz vorgezogen. Tatsächlich ist das Unternehmen oft der Ort, an dem der Mitarbeiter, Manager oder Geschäftsführer seriös sein muss und die volle Kontrolle über seine Gefühle haben sollte. Das Fühlen und Zeigen von Emotionen gilt als Zeichen von Schwäche. Man muss lernen, seine Emotionen zu unterdrücken. Man sollte das Idealbild des starken Mannes oder der starken Frau bewahren, die allem widersteht. Vor allem sollte man dem Stress und dem Druck standhalten. Einige Führungskräfte haben vielleicht sogar ein Managementkonzept nach dem Motto «Lass Dich bloß nicht von Gefühlen beeinflussen“.

Allerdings, total widersprüchlich, sind einige Manager und Führungskräfte dafür bekannt, dass sie immer wieder nur ein Gefühl zeigen: Wut. Es soll der Machtausübung dienen. Es wird auch heute noch innerhalb des Unternehmens toleriert, als ob Wut die einzige Emotion wäre, die zeigt, dass man stark ist.

Allmählich gewinnt die emotionale Intelligenz am Arbeitsplatz jedoch mehr und mehr an Bedeutung. Der Emotionale Quotient (EQ) ist seit langem ein Beurteilungsmittel in Rekrutierungsverfahren. Es wird auch  zur Beurteilung von Managermethoden in Assessment-Centern benutzt.  Ausserdem ist die emotionale Intelligenz auch in zahlreichen Schulungsprogrammen für Führungskräfte vorhanden.

Die Neurowissenschaften haben bewiesen, dass emotionale Intelligenz den Erfolg prophezeit

Da die Neurowissenschaften bewiesen haben, dass der E.Q. den beruflichen Erfolg stärker beeinflusst als der traditionelle, rehabilitieren Unternehmen Emotionen in ihrer täglichen Arbeit. Die Fähigkeit ihrer Mitarbeiter, diese sinnvoll einzusetzen, ermöglicht es ihnen, in den Bereichen Personalbeziehungen, Entscheidungsfindung und Stressmanagement wirkungsvoller zu sein.

Emotionale Intelligenz wird in den nächsten zehn Jahren wahrscheinlich das alte Konzept der „Soft Skills“ ersetzen, dessen Entwicklung zu den häufigsten Zielen im Unternehmens-Coaching zählen.

Daher ist es für einen Coach sehr wertvoll und gewinnbringend, das Funktionieren der Emotionen gut zu verstehen, was auch emotionale Intelligenz am Arbeitsplatz miteinschließt. Es ist wichtig, dass jeder Coach sich seiner eigenen Emotionen bewusst ist. Er sollte deren Auswirkungen auf seine Verhaltensweisen und auf andere Menschen beobachten und analysieren.

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