Die Zahlen der psychischen Erkrankungen steigen weiterhin an. Die Gründe hierfür sind vielseitig und nicht nur im direkten Zusammenhang mit dem Studium bzw. mit dem Lern- und Erfolgsstress der Studenten.
Zusammenbruch des Soziallebens
Der Stress-Puffer des Zusammentreffens mit Freuden und Studienkollegen, wie zwischen zwei Kursen oder am Abend, ist weggefallen. Diese privilegierten Momente bauen nicht nur den eventuellen Stress ab, sondern erlauben es dem jungen Menschen ebenfalls, Selbstvertrauen zu bewahren oder zu entwickeln.
Der Austausch mit Gleichgesinnten sinkt unsere Zweifel an uns selbst: Habe ich das so richtig gemacht? Wie kann ich es eventuell anders machen? Bin ich der einzige / die einzige, der / die dies so empfindet? …
Auch das Feiern gehört zur Jugend dazu und gerade dieses ist heute sehr eingeschränkt: Bars und Discotheken sind noch immer geschlossen. Diese preziösen Freizeitbeschäftigungen bringen in „normalen Zeiten“ den nötigen Ausgleich zum Studiendruck. Es sind auch Momente in denen man neue Kontakte knüpft und auch die Liebe entdeckt; alles wichtige Elemente des Erwachsenwerdens.
Studenten fühlen sich heute oft einsam und allein gelassen.
Studenten haben Probleme einen Job zu finden
Viele Studenten finanzieren einen Teil Ihres Studiums indem sie Jobs annehmen. Diese finden sie unter anderem im Gastronomiebereich, der jetzt gerade erst langsam wieder zum Laufen kommt.
Natürlich hat dieser Jobmangel direkten Einfluss auf die Finanzen der Studenten. Einige leiden sogar unter Unterernährung bzw. schlechter Ernährung.
Zukunftsangst ist eine weitere Folge, wenn Arbeit schwer zu finden ist. Und diese Zukunftsangst beschränkt sich häufig nicht nur auf die nahe Zukunft. Die miteingehende Wirtschaftskrise stellt den Sinn des Studiums auf die Probe: Wozu soll ich lernen, wenn ich doch keine Arbeit finden werde?
Krankheit und Trauer in der Familie der Studenten
Auch die gesundheitlichen Konsequenzen in der eigenen Familie und in den eigenen Freundeskreisen führt zu Angst, Schwermut und Trauer. Diese Belastung kommt noch zum dem gewöhnlichen Studiendruck hinzu und erschwert Konzentration und Ausdauer.
Unsere Studenten brauchen Unterstützung
Wenn die psychischen Folgen der Corona-Pandemie zu schwerwiegend sind, ist eine dementsprechende psychologische Unterstützung sicher die beste Lösung.
Coaching ist eine gute Gelegenheit, sich die richtigen Fragen zu stellen, Bedürfnisse und Werte neu zu beleuchten, Ziele der jeweiligen Situation anzupassen…Unsere Jugend braucht ein nicht wertendes, neutrales und offenes Ohr. Durch das Vertrauen, dass der Jugendliche mit seinem Coach entwickelt, kann er frei und unbezwungen an Sachen arbeiten, die für ihn wichtig sind.
Coaches sind in den Techniken des professionellen Coachings ausgebildet und können sich durch Lektüre zusätzliches pädagogisches Wissen aneignen, um das Coaching von Jugendlichen zum Erfolg zu machen. Man muss nicht selbst Kinder haben, um mit Jugendlichen zu arbeiten.
Was wird durch das Coaching von Jugendlichen und Studenten erreicht?
- Verstehen von Veränderungen, die ihn aufgewühlt haben
- Trauern um seine Kindheit, die er weiterhin in sich trägt
- Stärkung des Selbstvertrauens
- Arbeit an seinen Talenten
- Eingehen auf seine Bedürfnisse
- Ihn auf dem Weg zur Autonomie begleiten
- Sich zu wagen sich, mit Respekt vor sich selbst und anderen, durchzusetzen
- Sinn im Studium und im Leben im Allgemeinen finden
- Sich selbst realistische und erreichbare Ziele setzen
- Besseres Management des Stresses
- Verbesserung von Beziehungen und Kommunikation
- Lernen, seinen Körper, seine Gefühle, seine Empfindungen zu beobachten
- Aufbau und Konkretisierung eines professionellen Projekts
- Schwierigkeiten und Potential akzeptieren, um sich der Möglichkeiten bewusst zu werden, die diese bieten können usw.
Als Jugendlicher begleitet zu werden, bedeutet zunächst einmal zu verstehen, was man in dieser Zeit des Wandels erreichen kann und will.
Sie können die Lektüre zu diesem Thema ergänzen, indem Sie das E-Book „Coaching von Jugendlichen“ in unserem Shop erwerben.
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