TELEARBEITER UND COACHES KÖNNEN IN PSYCHISCHE NOTLAGE GERATEN!

Notlage

Finanzielle Notlage

In dieser Zeit der außergewöhnlichen Wirtschaftssituation, die mit der COVID-19 zusammenhängt, gibt es weiterhin Unternehmer und Unternehmen, die erhebliche Einschränkungen Ihres Geschäftsbetriebes einnehmen müssen und in Notlage geraten. Durch die Sorge um die eigenen Einnahmen sowie die neue Normalität des Home-Office und der virtuellen Meetings kann man sich, egal ob man einen Status als Arbeitnehmer, Arbeitgeber oder Unternehmer hat, besonders einsam fühlen und das Bedürfnis verspüren, sich helfen zu lassen. Dies gilt umso mehr, wenn man in der Begleitung von Menschen arbeitet.

Die Bundesregierung hat ihr finanzielles Unterstützungsprogramm für Selbstständige, Freiberufliche und Unternehmen bis Juni 2022 verlängert (mindestens 30% Umsatzeinbruch).

Risiken im Zusammenhang mit der Telearbeit

Obwohl die Telearbeit insgesamt gut akzeptiert wird, kann sie zu psychosozialen Problemen aufgrund von Isolation führen. Dieses psychische Leiden führt zu Problemen, die auf die Komplexität des Fernmanagements zurückzuführen sind, wenn man in einem Unternehmen arbeitet: Telearbeiter können das Gefühl haben, von ihrem Manager oder ihrer Geschäftsleitung einer Situation missbräuchlicher Kontrolle oder übermäßiger Überwachung ausgesetzt zu sein, dies mit Belästigung gleichsetzen und in einen Konflikt mit ihrem Arbeitgeber geraten.

Sowohl Arbeitnehmer als auch Selbstständige können Schwierigkeiten haben, ein Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben aufrechtzuerhalten, und ihre Orientierungspunkte verlieren.

Sie können auch unter einer „schlechteren“ Arbeitsumgebung leiden, angefangen mit der Büroausstattung bis hin zu den mangelnden Präsenzkontakten mit Kunden, Kollegen oder Gleichgesinnten.

Durch die Abkopplung vom Unternehmensleben und vom Leben in der Gemeinschaft können diese neuen Arbeitsbedingungen die Moral beeinträchtigen und die Telearbeiter und Coaches in eine psychische Notlage bringen.

Und all dies kann zum beruflichen „Burnout“ führen

Isolierung, fehlendes Sozialleben, Finanzeinbußen, die existentielle und Anerkennungsprobleme mit sich bringen, können fatale Folgen haben. Eine Zeit zum Abschalten ist notwendig. Telearbeiter und Coaches dürfen ihre Ruhezeiten nicht vernachlässigen und müssen sich die Zeit für sich selbst nehmen.

Andernfalls können diese Schwierigkeiten im schlimmsten Fall auch zu einem beruflichen „Burnout“ führen. Die Folgen eines Burnouts wiederrum sind sehr kostenschwer und in der Regel langwierig.

Aber wie geht man mit seiner psychischen Notlage um?

Für Coaches kann eine erste Unterstützung die Supervision bieten. Der Coach kann seinen Betreuer darum bitten, persönliche Belastungen anstatt der gewöhnlich beruflichen Anliegen zu besprechen.

Die von der Stiftung Gesundheitswesen eingerichtete Telefonplattform bietet eine psychologische Unterstützung, damit man unter anderem seine Arbeitsbedingungen besser bewältigen kann. Sie mobilisiert Psychologen und Begleiter, die kostenlos und anonym beraten und antworten. Die gebührenfreie Telefonnummern 0800-1110111 und 0800-1110222 sind 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag erreichbar, um zuzuhören, zu beraten und zu helfen. Gegebenenfalls verweisen sie an den Arbeitsmediziner, den behandelnden Arzt oder auch an den spezialisierten Gesundheitsexperten.

Die “ Telefon-Seelsorge“ bietet auch Mail-, Chat- und Vor-Ort-Beratungen an. 

Was hilft uns eigenständig, oder dank einer Coaching-Begleitung, eine psychische Notlage zu überwinden?

Eine kleine Auszeit, die dazu genutzt wird, sich die richtigen Fragen zu stellen und den richtigen Ausgleich zu finden zwischen Privatleben und Berufsleben ist eine effiziente Hilfe. Somit können wir unseren Werten und Bedürfnissen wieder näherkommen.

Um über Ihre Lebensbedingungen nachzudenken oder Ihre Klienten bei der Reflexion über die verschiedenen Phasen ihres Lebens zu begleiten, finden Sie im Shop das Kit: „Praktischer Workshop „Das Rad des Lebens“.

 

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